Text zu „Tischgespräch #3“ (15. März 2025)
von Katharina Peter
Was ist ein Gespräch?
Eine Begegnung?
Annäherung?
Abgrenzung?
Zärtlichkeit?
Kampf?
Was entsteht, wenn Menschen zusammenkommen und sich an einen Tisch setzen?
Wenn sich jeweils zwei aus dieser Gruppe abwechselnd Fragen stellen, während die anderen zuhören oder „Halt“ rufen, um einen der Sprechenden abzulösen?
Wie fühlt es sich an, in diesem Raum zu sprechen, zuzuhören?
Stärkend?
Verunsichernd?
Herausfordernd?
Beschämend?
Verbindend?
Isolierend?
Erregend?
Bist du oft wütend?
Sitzt du immer so da, den Oberkörper nach vorne gebeugt?
Wie könnte das hier funktionieren?
Was suchen Mensch in ihren Gegenübern?
Wie gehen sie sprechend vor, um das im Anderen Vermutete ans Licht zu bringen?
Provokant?
Empathisch?
Wie kann es sein, dass ich mich mit Kaspar Hauser identifizieren, wenn dieser doch keine Heimat hat?
Können wir je von etwas anderem sprechen, als von uns selbst?
Wie bekommt ein Gespräch eine Richtung?
Sind wir hier, um einen größeren Zusammenhang zu verstehen, zu verändern?
Könnten wir es sein?
Was wäre zu verändern?
Welche Kraft hat dieses Wir?
Gibt es ein Wir in diesem Raum?
Was sind die Bedingungen für ein Wir?
Ist jede Frage ein neuer Impuls?
Ablenkung oder Vertiefung?
Weichen wir uns fragend immer aufs Neue aus?
Oder wahren wir gerade in dieser formalen Struktur eine schützende Distanz?
Ist nicht jede Begegnung, ist nicht jedes Gespräch ein Eingriff, eine Beschreibung des anderen Körpers, eine notwendige Fehlinterpretation?
Wie können wir uns begegnen?
Wie können wir gemeinsam handeln?
Was willst du von mir?
Was brauchst du von mir?
Fragen?
Antworten?
von Katharina Peter
Text zu „Tischgespräch #3“ (15. März 2025)
von Katharina Peter
Was ist ein Gespräch?
Eine Begegnung?
Annäherung?
Abgrenzung?
Zärtlichkeit?
Kampf?
Was entsteht, wenn Menschen zusammenkommen und sich an einen Tisch setzen?
Wenn sich jeweils zwei aus dieser Gruppe abwechselnd Fragen stellen, während die anderen zuhören oder „Halt“ rufen, um einen der Sprechenden abzulösen?
Wie fühlt es sich an, in diesem Raum zu sprechen, zuzuhören?
Stärkend?
Verunsichernd?
Herausfordernd?
Beschämend?
Verbindend?
Isolierend?
Erregend?
Bist du oft wütend?
Sitzt du immer so da, den Oberkörper nach vorne gebeugt?
Wie könnte das hier funktionieren?
Was suchen Mensch in ihren Gegenübern?
Wie gehen sie sprechend vor, um das im Anderen Vermutete ans Licht zu bringen?
Provokant?
Empathisch?
Wie kann es sein, dass ich mich mit Kaspar Hauser identifizieren, wenn dieser doch keine Heimat hat?
Können wir je von etwas anderem sprechen, als von uns selbst?
Wie bekommt ein Gespräch eine Richtung?
Sind wir hier, um einen größeren Zusammenhang zu verstehen, zu verändern?
Könnten wir es sein?
Was wäre zu verändern?
Welche Kraft hat dieses Wir?
Gibt es ein Wir in diesem Raum?
Was sind die Bedingungen für ein Wir?
Ist jede Frage ein neuer Impuls?
Ablenkung oder Vertiefung?
Weichen wir uns fragend immer aufs Neue aus?
Oder wahren wir gerade in dieser formalen Struktur eine schützende Distanz?
Ist nicht jede Begegnung, ist nicht jedes Gespräch ein Eingriff, eine Beschreibung des anderen Körpers, eine notwendige Fehlinterpretation?
Wie können wir uns begegnen?
Wie können wir gemeinsam handeln?
Was willst du von mir?
Was brauchst du von mir?
Fragen?
Antworten?
von Katharina Peter
FALTE
Raum für interdisziplinären künstlerischen Zusammenschluss. Ein von Künstler*innen geführter Projektraum und Gemeinschaftsatelier.
FALTE wird gefördert aus Mitteln der Atelier- und Projektraumförderung des Kulturbüros Hannover.